Unter großer Selbstaufopferung aus ethischer Überzeugung das Richtige tun. Allen Widerständen, allem Unglauben und Spott zum Trotz sein Kreuz tragen. So müsste der Verzicht auf Fleisch und Tierprodukte eigentlich aussehen.
Die vegane Snobkultur — Feuerbringer-Magazin
Heute vor elf Monaten starben in #Würzburg drei unschuldige Frauen durch den brutalen Messerangriff eines Mannes. #Merkel hielt es nicht für nötig, sich dazu zu äußern. Aber die Opfer dürfen nicht in Vergessenheit geraten!
Washington: USA würden eine neutrale Ukraine akzeptieren
Die USA würden es akzeptieren, falls sich die Ukraine für blockfrei und neutral erklärt. Das erklärte Außenminister Blinken am Dienstag. Die USA würden die Ukraine nur aufrüsten, um ihre Position am Verhandlungstisch zu stärken. Die endgültige Entscheidung liege bei Kiew.
https://rtde.tech/international/137164-washington-usa-wuerden-neutrale-ukraine-akzeptieren/
Donnerwetter!
Nichts anderes wollten die Russen erreichen.
Das hätte Selenski ohne einen einzigen Schuß haben können.
Putin hatte gerade darum gebettelt, warum nicht gleich so?
Alle Toten, alle Schäden gehen auf Selenkis Konto!
In der Zwischenzeit ist bereits zu viel passiert, als daß die Russen
sich ihren Sieg am Verhandlungstisch abschwatzen lassen.

Wäre der Getötete in Lüdenscheid ein Syrer, der von einem Deutschen erschossen wurde, hätten sich führende Politiker längst zu Wort gemeldet. Eine Regierung zu wählen, die die eigenen Bürger derart verachtet, das muss man erstmal schaffen.
Wie sie es selbst sehen: Der Ukraine-Krieg ist der letzte Akt eines langen sowjetischen Zusammenbruchs – Als vor 1990 DDR Dissidenten darauf hinwiesen – hießen sie Entspannungsstörer – die ostdeutsche Opposition und die westdeutschen Lügner – Politiker
https://rtde.site/meinung/136056-ukraine-ist-letzte-akt-langen-sowjetischen-zusammenbruchs/
Der Ukraine-Krieg ist der letzte Akt eines langen sowjetischen Zusammenbruchs
13 Apr. 2022 22:28 Uhr
· · · · · · · Moskaus Anpassung an die Welt nach der UdSSR ist immer noch schmerzhaft. Womöglich ist der Prozess des Zerfalls der Sowjetunion gar nicht abgeschlossen, sondern wurde verzögert und findet in voller Konsequenz erst heute statt. Denn Imperien zerfallen selten friedlich.
Quelle: www.globallookpress.com © Emile Alain Ducke
Moskau, 16. Oktober 2017
von Andrej Kortunow
Vor dreißig Jahren, als die Sowjetunion zu existieren aufhörte, äußerten viele Beobachter ihre Überraschung angesichts der relativ friedlichen Natur des Zerfalls des riesigen Staates. Dem Zerfall anderer großer europäischer Imperien – des britischen, französischen, spanischen und portugiesischen – waren immer große bewaffnete Konflikte gefolgt, von denen einige über Jahrzehnte andauerten und die von Hunderttausenden, wenn nicht Millionen Opfern begleitet wurden. Natürlich wurde auch der postsowjetische Raum Zeuge militärischer Gewalt und bewaffneter Konflikte in den frühen 1990ern (Tadschikistan, Nagorno-Karabach, Abchasien, Südossetien, Transnistrien, Tschetschenien und Dagestan), aber die meisten waren, was Ausmaß und Dauer anbetrifft, bescheiden.
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Auf dem Gebiet der früheren UdSSR wurden militärische Konflikte öfter erfolgreich „eingefroren“, und nur von Zeit zu Zeit lenkten sie mit Ausbrüchen der Eskalation die Aufmerksamkeit auf sich. Die düsteren Prophezeiungen über die Verbreitung nuklearer Waffen, Millionen von Flüchtlingen, die in die Nachbarländer flössen, weitverbreitete ethnische Säuberungen und den unaufhaltsamen Aufstieg von religiösem Fundamentalismus, internationalem Terrorismus etc., haben sich unmittelbar nach der Auflösung nicht realisiert. Man muss zugeben, dass die Anfangsphase der Dekonstruktion des Imperiums überraschend friedlich und sogar igendwie geordnet verlief. Insbesondere, wenn wir in Betracht ziehen, dass niemand im Vorhinein irgendwelche Notfallpläne für einen Zerfall der Sowjetunion erarbeitet hatte.
Analytiker bieten eine ganze Auswahl von Erklärungen für diese bemerkenswerte Tatsache. Vor allem wird auf den Zynismus und Opportunismus der späten kommunistischen Nomenklatura hingewiesen, die die Möglichkeit persönlicher Bereicherung einem fortgesetzten Einsatz für die Erhaltung der großen sowjetischen Macht vorzog. Es wurde auch festgestellt, dass die UdSSR ein sehr ungewöhnliches Konstrukt war, bei dem das imperiale Zentrum (Russland) seine kolonialen Randgebiete weniger wirtschaftlich ausgebeutet, sondern vielmehr um den Preis eigener Entwicklungsmöglichkeiten subventioniert hat.
Daher hatten viele in der Russischen Föderation die sowjetische imperiale Peripherie nicht als Gewinn, sondern eher als Belastung für den russischen Kern betrachtet. Die insgesamt förderliche internationale Lage zog die Aufmerksamkeit auf sich, die es erlaubte, in den 199oern scharfe Konflikte und blutige Kriege um das „sowjetische Erbe“ zu vermeiden.
Schrittweise imperiale Desintegration
Ohne eine detaillierte Analyse dieser und anderer Hypothesen zu liefern, die sich mit den Besonderheiten des Desintegrationsprozesses auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion befassen, könnte ich jedoch eine weitere Erklärung liefern, die den oben genannten nicht notwendigerweise widerspricht. Meiner Meinung nach brach die Sowjetunion nicht Ende 1991 zusammen, sondern begann nur einen langen, komplexen und widersprüchlichen Weg schrittweiser Desintegration. Vor dreißig Jahren verkündeten die Führer der bereits ehemaligen Sowjetrepubliken nur das Ziel, unabhängige Staaten an Stelle der langsam implodierenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Institutionen der Sowjetunion zu schaffen. Aber der Prozess, diese neuen Staaten aufzubauen, dauerte mehrere Jahrzehnte und setzt sich fort bis zum heutigen Tag.
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Für sehr lange Zeit blieb der größere Teil des postsowjetischen Raums – mit möglicher Ausnahme der drei baltischen Staaten – im Kern eine einzige Einheit, bezogen auf wirtschaftliche Verbindungen, Transport- und Logistikinfrastruktur, Bildungsstandards, Wissenschaft, Kultur, und, am Wichtigsten, in Bezug auf die Mentalität der an der Macht befindlichen politischen und Wirtschaftseliten. Es brauchte wenigstens eine weitere Generation, bis diese Einheit in der Vergangenheit verdämmerte. Daher findet der wirkliche Kollaps der Sowjetunion erst heute statt, im Wortsinne vor unseren Augen, und die Staaten, die im postsowjetischen Raum entstanden, haben all die Herausforderungen, Risiken und Schmerzen der imperialen Desintegration noch vor sich.
Die oberflächliche Natur der sowjetischen Desintegration Ende 1991 wird besonders sichtbar, wenn man sie mit ansatzweise ähnlichen Prozessen in der modernen Geschichte vergleicht, wie dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Zwischen dem Brexit-Referendum im Juni 2016 und dem formellen Ende der Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union am 1. Februar 2020 vergingen vier Jahre; diese Jahre waren gefüllt mit intensiven Verhandlungen und scharfem politischem Streit sowohl in London als auch in Brüssel, ununterbrochenen Beratungen mit Experten und einer schwierigen Suche nach Kompromissen bezüglich der Bedingungen weiterer Zusammenarbeit zwischen dem Vereinten Königreich und der EU. Binnen dieser vier Jahre wurden viele detaillierte Dokumente vorbereitet und verabschiedet, die die wechselseitigen Rechte und Pflichten zwischen Brüssel und London regeln. Mehr noch, die Klärung dieser Rechte und Pflichten geht bis heute weiter.
Die Vereinbarungen von Belowesch, die das Ende der Sowjetunion und die Schaffung der Gemeinschaft unabhängiger Staaten erklärten, wurden in wenigen Tagen entworfen, abgestimmt und unterzeichnet; das Dokument mit 14 Artikeln ist nur zwei Seiten lang. Tatsächlich wurde mit den Vereinbarungen von Belowesch nur eine sehr allgemeine Absichtserklärung angenommen, ein kurzes und sehr vieldeutiges Memorandum des Verstehens, das alle Teilnehmer nach ihrem Gutdünken auslegen konnten. Es ist vollkommen unmöglich, sich eine derart hastig und beiläufig abgeschlossene Übereinkunft zum Brexit vorzustellen.
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Dabei ging es beim Brexit nur um den Rückzug eines Landes aus einem Projekt multilateraler Integration, und im Falle der Vereinbarungen von Belowesch bestand die Aufgabe in der ordentlichen Zerlegung eines einzelnen Staates mit der Geschichte eines Zusammenlebens verschiedener nationaler, ethnischer und religiöser Gruppen, die teils mehrere Jahrhunderte zurückreicht.
Vor dreißig Jahren war es ganz und gar nicht offensichtlich, dass alle nationalen Projekte der Sowjetrepubliken bestehen würden. Es gab ernsthafte Zweifel an der politischen und wirtschaftlichen Lebensfähigkeit, oder der Effizienz, einer ganzen Reihe dieser neuen Staaten. In Moskau blieb die allgemeine Stimmung lange Zeit arrogant und eigennützig. Es hieß:
„Sie werden nirgendwohin gehen, sie werden früher oder später zu uns zurückkommen.“
Vielleicht hätten, unter anderen Umständen, die postsowjetischen Staaten tatsächlich unter russischer Führung eine funktionsfähige, integrative Gruppierung bilden können, nach dem Muster der EU oder zumindest der EWG, die der EU vorausging. Im Team des ehemaligen russischen Präsidenten Boris Jelzin waren solche Hoffnungen und Pläne sicher weit verbreitet, und möglicherweise auch in der „frühen“ Amtszeit von Wladimir Putin.
Neue Integrationsstukturen
Es ist kein Zufall, dass in den offiziellen Dokumenten russischer Außenpolitik den Beziehungen mit den Partnern des „nahen Auslands“ unverändert der erste Platz auf der Liste der geografischen Prioritäten zugeteilt wurde. Obwohl sich Russlands reale außenpolitische Ambitionen und Hoffnungen seit 1991 in westliche Richtung bewegten. Lange Zeit wurde der Mechanismus der GUS im Kreml nicht als Instrument einer „zivilisierten Scheidung“ von Russlands postsowjetischen Nachbarn gesehen, sondern als erster Spross einer neuen Integrationsstuktur. Die Konsolidierung des postsowjetischen Raums wurde als absolut notwendige Voraussetzung für die Rückkehr Russlands zum Status einer großen Macht und für die Sicherung seiner schnellen und nachhaltigen Entwicklung gesehen.
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In den 3 Jahren seither wurde dieses Ziel nicht erreicht. Es gibt viele Gründe für dieses Scheitern. Man kann auf die extrem buntscheckige und heterogene Zusammensetzung der GUS verweisen, auf die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungslinien, die auseinander-, nicht zusammelaufen, und auf die kulturelle Entwicklung der postsowjetischen Gesellschaften. Man kann auch die Positionen des Westens erwähnen, der selbst der hypothetischen Möglichkeit einer Wiederherstellung der Sowjetunion in irgendeiner Gestalt immer misstrauisch gegenüberstand.
Es macht auch Sinn, die objektive Asymmetrie des wirtschaftlichen und politischen Potenzials zwischen Russland und seinen Nachbarn wahrzunehmen, welche die Suche nach einer stabilen multilateralen Interessensbalance, die für alle akzeptabel ist, erschwerte. Natürlich muss man auch das „Big Brother“-Syndrom bedenken, das sich in der russischen Politik oft niedergeschlagen hat, Moskaus Unwillen, die spezifischen Interessen, Erwartungen, und vor allem die politischen und psychologischen Traumata der hervortretenden Eliten der neuen Staaten vollständig zu berücksichtigen.
Gescheitertes Rollenmodell
Aber die wichtigste Wurzel des russischen Scheiterns bei der Konsolidierung des postsowjetischen Raums um Moskau war, so scheint mir, nicht einmal einer dieser Faktoren. Das Hauptproblem der postsowjetischen „eurasischen“ Integration war, dass Russland über die 30 Jahre seiner unabhängigen Existenz hinweg nicht im Stande war, ein effektives Modell sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung zu finden, das in den Nachbarländern als Vorbild gesehen würde. Schon Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts wurde die Aufgabe, die soziale und politische Stabilität des Landes zu erhalten, der Aufgabe sozialer und wirtschaftlicher Erneuerung vorgezogen.
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Man könnte darüber streiten, ob der Konservatismus der russischen Führung unter dem „reifen“ Wladimir Putin gerechtfertigt war. Aber der Preis, der dafür gezahlt werden musste, war der Verlust der vorhergehenden sozialen und politischen Dynamik. Es scheint, dass die Bewahrung des archaischen sozialen und wirtschaftlichen Systems der Hauptgrund war, warum Russland während der postsowjetischen Periode für seine GUS-Nachbarn nicht das wurde, was Deutschland (und teilweise Frankreich) in den 1960er und 1970ern für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft wurden.
Demgemäß erwies sich Moskau nicht als stark genug, um die Rolle der Wirtschaftslokomotive Eurasiens zu spielen. Mehr noch, Russland musste mit solch ehrgeizigen und energetischen Spielern wie der EU im Westen, China im Osten und der Türkei im Süden um Einfluss im eurasischen Raum ringen. In diesem Kampf hat Moskau schrittweise Boden verloren, was zu dem wachsenden Gefühl von Isolation und Unsicherheit beitrug.
Aber was sind die entscheidenden Mittel, die Moskau in den vergangenen drei Jahrzehnten eingesetzt hat, um seine Einfluss auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR zu stärken? Zuallererst positionierte sich Russland als der Hauptgarant (sogar der einzige) für die nationale Sicherheit der postsowjetischen Staaten. Die Haltung Moskaus gegenüber Versuchen irgendwelcher externer Spieler, ihren militärischen oder politischen Einfluss in diesem Gebiet auszuweiten – Vorschläge, UN-Friedenstruppe in das Gebiet eines bestimmten Konflikts zu schicken, eingeschlossen – war immer ausdrücklich negativ. Alternative Anbieter von Sicherheit in ihrem Hinterhof missfielen der russischen Führung deutlich.
Problematische Gebietsstreitigkeiten
Für lange Zeit erhob kein ausländischer Akteur irgendeinen grundsätzlichen Sicherheitsanspruch auf die südlichen Grenzkonturen der früheren UdSSR. Aber Moskaus Absicht, seine militärische und politische Hegemonie im Westen und Südwesten des postsowjetischen Raums zu halten, wurde spätestens seit der Mitte der 1990er unzweideutiger gesehen. Mehr noch, im Verlauf dieser 30 Jahre sammelte Russland eine bedeutende Menge von Problemen mit partiell oder vollständig nicht anerkannten Gebieten (Abchasien und Südossetien, die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, Transnistrien und Nagorny-Karabach). Sie alle erwiesen sich, mehr oder weniger, als eine Belastung für Russland – sowohl was seinen Umgang mit seinen Nachbarn, als auch, was seine Zusammenarbeit mit dem Westen betraf.
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Zweitens konnte Russland seinen Nachbarn subventionierte Preise für Exporte an Öl, Gas und anderen Rohstoffen anbieten. Dieser Mechanismus funktionierte in dem Zusammenhang eines fortgesetzten Mangels an Energie und Rohstoffen auf der Welt und dem damit einhergehenden fortgesetzten Anstieg der Weltmarktpreise für russische Exporte. Vergessen wir nicht, dass die Wirtschaften der meisten GUS-Länder in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Kern sowjetisch blieben, und damit energie- und ressourcenintensiv, was den hohen Abhängigkeitsgrad dieser Länder von den billigen Energie- und Rohstofflieferungen aus Russland vorherbestimmte.
Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde der „Erzeugermarkt“ jedoch durch einen „Verbrauchermarkt“ ersetzt, wodurch die Bedeutung des russischen Energiebonus für die Nachbarländer schrittweise abnahm. Langsame, aber unvermeidbare Prozesse des wirtschaftlichen Strukturwandels in den meisten GUS-Länder trugen ebenfalls dazu bei. Sie erhielten zusätzlichen Schwung in Gestalt des Übergangs zu „sauberen“ Energiequellen, der weltweit begonnen hat, und die russischen Energieunternehmen waren zunehmend unwillig, ihre direkten Konzerninteressen im Namen abstrakter Staatsziele zu opfern.
Drittens versuchte Moskau, seine Nachbarn mit der Schaffung besonders günstiger Zugangsmöglichkeiten zu den russischen Märkten für Güter und Dienstleistungen anzuziehen, wie auch zum Arbeitsmarkt. Solche Begünstigungen hatten im Zusammenhang mit dem schnellen Wachstum der russischen Wirtschaft im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts und der Tatsache, dass die meisten GUS-Länder unwillig oder nicht vorbereitet darauf waren, die Waren- und Arbeitsmärkte des „fernen Auslands“ zu erkunden, besonders bedeutend.
Schwindende Dynamik
Aber selbst diese Möglichkeiten währten nicht ewig. Seit Beginn des zweiten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts hat die russische Wirtschaft ihre vorherige Dynamik verloren und hinkt der durchschnittlichen Wachstumsrate weltweit hinterher. Die GUS-Länder ihrerseits haben ihre Außenwirtschaftsbeziehungen immer weiter diversifiziert, und die Kooperation mit China, der EU, Südasien und dem Nahen Osten ausgeweitet. In diesem Prozess spielen auch die restriktiven wirtschaftlichen Maßnahmen eine gewisse Rolle, die Moskau wiederholt gegenüber Georgien, der Ukraine, Moldawien und sogar Weißrussland angewandt hat, und damit diese Länder zwang, aggressiver alternative Exportmärkte zu entwickeln. Ein weiterer Faktor, der die wirtschaftliche Parterschaft im postsowjetischen Raum seit 2014 verlangsamte, war das Zögern der Partner Russlands, von westlichen Sekundärsanktionen getroffen zu werden, nachdem der Westen seine Maßnahmen gegen Moskau verschärfte.
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Viertens hat Russland lange den Anspruch erhoben, der „Interessensvertreter“ der GUS-Staaten in internationalen Organisationen zu sein, vom UN-Sicherheitsrat bis zu den G8 und G20. Aber diese Aufgabe wurde immer schwerer erreichbar – die Interessen Moskaus und seiner engsten Nachbarn entfernten sich immer deutlicher voneinander, eine solidarische Abstimmung in internationalen Organisationen war immer schwerer zu erreichen; in vielen multilateralen Foren wurden Interessenkollisionen immer häufiger. Selbst in solch exklusiven Formaten wie der Schanghaier Organisation zur Zusammenarbeit (SCO) wichen die Positionen Moskaus und anderer GUS-Länder oft bedeutend voneinander ab.
Der russische Werkzeugkoffer für den Umgang mit den Ländern des „nahen Auslands“ ist natürlich nicht auf die vier Instrumente beschränkt, die ich oben angeführt habe. Es gibt auch Bildungsexportmöglichkeiten mit Budgetquoten für Studenten aus den GUS-Staaten, Programme, um die russische Kultur und Sprache zu fördern, bilaterale und multilaterale Technologieketten etc. Aber all diese Werkzeuge haben unter den Bedingungen einer rentenbasierten russischen Wirtschaft eine begrenzte Wirksamkeit. Diese Begrenzungen werden insbesondere deutlich, wenn viele alternative Partner anwesend sind – von China bis zur EU –, die aktiv den postsowjetischen Raum entwickeln. Aber auch mit Blick auf die zunehmende Zahl wirtschaftlicher Sanktionen, die der Westen seit 2014 über Russland verhängt hat.
Zusätzlich beruhte die Herausbildung neuer nationaler Identitäten in den ehemaligen Sowjetrepubliken vor allem auf der maximal möglichen Distanzierung von Russland – einschließlich seiner Geschichte, Kultur und Sprache. Russland fand sich unvermeidlich in der Stellung des symbolischen „Anderen“ wieder, gegen den der ethnische und kulturelle Nationalismus der ehemaligen imperialen Außengebiete in dem Prozess der Staatsbildung ankämpfen musste. Daher der Anstieg des anti-russischen Nationalismus in vielen GUS-Ländern, die Schaffung alternativer „Nationalgeschichte“ und die Herausbildung einer national-ethnischen politischen Mythologie, das kritische Überdenken der Erfahrung des gemeinsamen Lebens im multinationalen sowjetischen Staat – all das war beinahe unvermeidlich.
Ein verändertes Herangehen an den post-sowjetischen Raum
Gegenwärtig ist es schwierig, ein vollständiges und überzeugendes Bild zu zeichnen, wie die Entwicklung der russischen Haltung gegenüber den nächsten Nachbarn stattfand. Vielleicht werden eines Tages jetzt klassifizierte Archivinformationen es ermöglichen, eine umfassende Analyse der hitzigen Debatten zu liefern, die zweifelsohne in den „inneren Zirkeln“ Jelzins wie auch Putins stattgefunden haben. Dennoch kann man annehmen, dass der Krieg in Georgien 2008 und insbesondere die darauf folgende Anerkennung von Abchasien und Südossetien als unabhängige Staaten bereits das Ergebnis einer umfassenden Transformation der Strategie des Kreml seinen Partnern im postsowjetischen Raum gegenüber war.
Analyse
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Schließlich war es bereits 2008 mehr als klar, dass die Anerkennung der beiden abtrünnigen georgischen Regionen ein fundamentales, langfristiges Problem in den Beziehungen zwischen Tiflis und Moskau schaffen würde, da keine georgische Regierung einen Verlust von einem Fünftel des Staatsgebiets hinnehmen könnte. Und ohne aktive Beteiligung von Tiflis ist selbst theoretisch kein Versuch einer umfassenden wirtschaftlichen und ökonomischen regionalen Reintegration des Südkaukasus möglich.
Natürlich war das Verhalten des Kremls während der Ukraine-Krise 2014 ein weitaus deutlicheres Zeichen der Revision vorhergehender Haltungen, so bedeutend es sich von der russischen Reaktion auf die „Orange Revolution“ in Kiew ein Jahrzehnt davor unterschied. Der schnelle Einsatz auf der Krim und die starke Unterstützung für die Donezker und Lugansker Volksrepubliken (DVR und LVR) in der Ostukraine, die extrem scharfe offizielle Rhetorik gegen die neue ukrainische Führung – all das wurde zu einem klaren Signal, dass der Kreml bereit war, eine langfristige Feindseligkeit der Ukraine (oder zumindest des ukrainischen Mainstreams) Russland gegenüber als historisch unvermeidlich hinzunehmen. Dementsprechend machten die Ereignisse von 2014 auch allen Plänen für die umfassende Reintegration des ehemaligen sowjetischen Raums um Russland ein Ende, soweit es sie bis dahin noch gab.
Seit diesem Zeitpunkt wurde der Prozess der Überleitung der Beziehungen mit den post-sowjetischen Staaten auf eine „selbsterhaltende“ Grundlage besonders kenntlich, einschließlich einer schrittweisen Verringerung direkter und indirekter Wirtschaftssubventionen für Russlands Nachbarn, eine starke Verteidigung russischer Interessen im Bereich von Handel und Investitionen, aktive Konkurrenz mit den Nachbarn um die Märkte von Drittländern etc. Natürlich gingen die multilateralen Wirtschaftsprojekte weiter: 2015 begann die Arbeit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU). Die Bedeutung der EAEU für Russland blieb jedoch sehr begrenzt – der Anteil der Mitgliedsländer dieser Organisation am gesamten russischen Außenhandel beträgt weniger als 10 Prozent (der Anteil der EU im Außenhandel Deutschlands liegt im Vergleich dazu beinahe bei 60 Prozent).
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Obwohl die EAEU natürlich weiter ein wichtiger Mechanismus zur Förderung der Moskauer Wirtschaftsinteressen bleibt, ist die Bewegung hin auf einen einzigen Wirtschaftsraum innerhalb dieser Struktur sehr langsam, was besonders vor dem Hintergrund aktiver Integrationsprozesse in anderen Weltregionen auffällt. Moskaus vorsichtige Versuche, der EAEU eine politische Dimension zu verleihen, erhielt keine sichtbare Unterstützung durch die anderen Mitglieder und erzielte keine bemerkbaren Ergebnisse.
Der letzte Akt
Der Beginn der „militärischen Sonderoperation“ in der Ukraine ist eine klare Ausnahme von dem Trend hin zu einer rationaleren, risikoscheueren und pragmatischeren Herangehensweise an den post-sowjetischen Raum. Es scheint, dass in den Augen der Kremlführung eine westorientierte Ukraine, die eng mit der NATO zusammenarbeitet, eine ernsthafte Herausforderung nicht nur für Russlands Sicherheitsinteressen, sondern sogar für Russlands Existenz darstellte. Jede rationale Kosten-Nutzen-Analyse würde nahelegen, dass Moskau viel zu verlieren hat, aber nicht viel zu gewinnen, wenn es versucht, die Ukraine mit militärischen Mitteln umzubauen. Es wäre voreilig, das Ergebnis dieses Schachzugs des Kremls in der Ukraine zu untersuchen. Aber man kann spekulieren, dass man sich an die aktuellen Ereignisse einmal als an den letzten Akt des 30 Jahre währenden Dramas erinnern wird, in dem Russland mit seinem imperialen Erbe kämpfte.
Das paradoxe Ergebnis der russischen Außenpolitik der letzten 30 Jahre ist, dass das Land es geschafft hat, eine sehr aktive globale Macht zu werden ohne eine legitime regionale Führungsmacht zu sein. Mehr noch, der russische Globalismus der letzten Jahre kann als eine Art politische Entschädigung für die vielen Fehler gesehen werden, die Moskau bei seinen Versuchen machte, konstruktive und stabile Beziehungen zu vielen seiner nächsten Nachbarn aufzubauen. Dennoch wird die Aufgabe, solche Beziehungen zu entwickeln, früher oder später wieder an der Spitze der außenpolitischen Prioritätenliste Moskaus auftauchen. Das wird jetzt zwar viel schwieriger werden als damals 1991. Dennoch, wenn dieses kritische Problem nicht angegangen wird, wird jeder Erfolg russischer Außenpolitik in einem anderen Bereich unvermeidbar entwertet.
RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
Übersetzung aus dem Englischen.
Andrej Kortunow ist promovierter Historiker und Geschäftsführer des Russischen Rates für Auswärtige Beziehungen (RIAC).
Mehr zum Thema – Moskaus Reaktion auf westliche Sanktionen: Schritte zur Stabilisierung der heimischen Wirtschaft
https://rtde.site/meinung/138687-zerbrocken-asow-mythos-leitet-zerfall-zerfall-ukrainischen-staates/
Das Zerbröckeln des „Asow“-Mythos leitet den Zerfall des ukrainischen Staates ein
18 Mai 2022 16:51 Uhr
· · · · · · · Das „Asow“-Regiment als die ukrainische Elite-Einheit sitzt in Bunkern des gleichfalls nach der Stadt Asow benannten Stahlwerks in Mariupol kurz vor der kompletten Kapitulation.
Da „Asow“ derzeit in Sicherheitsstrukturen, Gesellschaft und Politik der Ukraine fest verwurzelt ist, wird diese Niederlage auch weitreichende Folgen für diesen jetzigen ukrainischen Staat haben.
Quelle: Gettyimages.ru © Leon Klein/Anadolu Agency via Getty Images
Kämpfer des faschistischen „Asow“-Bataillons werden nach ihrer Kapitulation aus dem Stahlwerk von Mariupol nach Jelenowka gebracht, 17. Mai 2022
von Wladislaw Sankin
Seit nun schon mehr als acht Jahren erfüllen die Angehörigen des sogenannten „Asow-Regiments“ eine Reihe wichtiger Funktionen innerhalb des ukrainischen Staates.
Zu allererst war es aber die Funktion der „Kettenhunde“, die stellvertretend für das damals noch junge nationalistische Regime das „Problem der separatistischen Regionen“ im Südosten selbst in die Hand nehmen sollten.
So ist Asow aus den damaligen Charkower Neonazis und Fußball-Ultras gewachsen, die bereits am Ersten Mai 2014 als Gruppe eines bewaffneten und maskierten „schwarzen Korps“ in ihrem „Begrüßungsvideo“ versprach, kurzerhand alle „Separatisten verschwinden zu lassen“.
Mariupol: Asow-Regiment deutet Bereitschaft an, sich zu ergeben, um „Leben zu bewahren“
Für die Putsch-Regierung des „Interimspräsidenten“ Turtschinow war es damals höchste Zeit, der drohenden Abspaltung des Südostens der Ukraine nach dem Maidan ein Ende zu setzen.
Das Krim-Referendum lag zu diesem Zeitpunkt nur sechs Wochen zurück, die Proklamation der Donezker Volksrepublik nur drei Wochen. Auch in anderen Städten brodelte es.
Auch Charkow wagte es, eine Volksrepublik auszurufen, die allerdings nach wenigen Tagen mit tatkräftiger Hilfe solch eines „schwarzen Korps“ zerschlagen wurde.
In Odessa demonstrierten Zehntausende für eine Föderalisierung des Landes, Proteste gab es auch in anderen Städten.
Der nationalistische Putsch in Kiew kam im Südosten gar nicht gut an.
Die Bandera-Ideologie der Westukrainer wurde Anfang des Jahres 2014 von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung im Südosten als etwas Fremdes und Feindliches angesehen.
Nazi-Kollaborateure als Helden zu verehren, das war schlichtweg ein Albtraum im Osten der Ukraine.
Dabei war bereits der „Rechte Sektor“ wegen seiner maßgeblichen Rolle auf dem Kiewer Maidan und beim Odessa-Massaker am 2. Mai als kampfstärkste neonazistische Formation in aller Munde.
Aber die vom „Rechten Sektor“ allein wären nicht imstande gewesen, den „Strafvollzug“ für die neuen Machthaber in der ganzen Region zu erfüllen:
Die schwarz-rote frühere Fahne der OUN und UPA des Rechten Sektors müsste durch etwas anderes ersetzt werden.
Das Regime verstand – die Rebellion im Südosten müsste dort mit den eigenen Händen erstickt werden, mit einer Ideologie, die akzeptiert wird, wobei die Zielgruppe für Propaganda die marginalisierten Schichten in russischsprachigen Städten sein sollten.
Diese Städte spielten einst in der imperialen Premium-Liga der Sowjetunion. Charkow, Dnjepropetrowsk und Donezk konnten auf Augenhöhe mit Sankt Petersburg, Nowosibirsk, Alma-Ata oder Baku in allen Bereichen mithalten – in Industrie, Wissenschaft und Sport.
Meinung
Der Ukraine-Krieg ist der letzte Akt eines langen sowjetischen Zusammenbruchs
Mit dem Zerfall der Sowjetunion war es aber vorbei mit dem großen Land.
Im Unterschied zum eher ländlich geprägten Westen und Zentrum war für den Süd-Osten die Ukraine nach all dem territorialen Zugewinn der Sowjet-Ära immer noch zu klein.
Schließlich hatte auch diese Region ihr Entstehen der imperialen Ausdehnung des russischen Reiches zu verdanken.
Mental lebten viele russische Ukrainer noch Jahrzehnte nach 1991 mit den Russen, Weißrussen, Kasachen, Moldawiern, Aserbaidschanern und anderen gefühlt in einem größeren Land.
Die Charkower Nazis, um deren gerade aus dem Gefängnis freigelassenen Ideologen Andrej Bilezkij geschart, haben den ukrainischen Nationalismus in seiner Ost-Variante neu entdeckt und modernisiert. Bilezkij träumte von einem noch größeren und stärkeren Land als es die Ukraine insgesamt bereits war, er dachte über Rassen nach, über das Imperium, über das Starksein. Sein Nazismus war nicht rückwärtsgewandt wie etwa der westukrainische Banderismus mit seinem ewigen Bandera-Kult.
Seine Organisation schlüpfte unter die Fittiche von Arsen Awakow, ehemaliger Oberbürgermeister von Charkow und Innenminister in den Jahren 2014-2021, dem Mini-Oligarchen und Gouverneur des Gebiets Charkow in den Jahren 2005 bis 2010.
Awakow, geboren in der aserbaidschanischen Hauptstadt, war ein kosmopolitischer russischsprachiger Armenier und nebenbei Organisator der Science-Fiction-Festivals.
Mit seiner Hilfe feilte nun auch Bilezkij an einem utopischen Techno-Faschismus, der die ethnisch-nationalen Schranken der Bandera-Ideologie sprengte und auf eine klare rassistische Überlegenheitsideologie, auf perfekte technische Ausstattung und auf ein attraktives Erscheinungsbild setzte.
Dafür eigneten sich auch zahlreiche heidnische Elemente, von denen die Asow-Ästhetik nur so strotzt.
Der Nationalistenführer des Westens Stepan Bandera wuchs als Sohn eines Priesters der griechisch-katholischen Kirche auf.
Die Rolle dieser regionalen westukrainischen kirchlichen Institution war in der Verbreitung des Banderismus von großer Bedeutung.
Der Nationalismus nistete sich in den christlichen Ritus ein: in den Gebeten nahm langsam die Ukraine den Platz Jesu Christi ein, die „Helden“ des Maidan wurden als eine Art neue Heilige verehrt.
Meinung
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„Asow“ hatte dagegen weder mit der Orthodoxie noch mit dem Katholizismus etwas am Hut.
Nach der Stadt Asow im Gebiet Rostow im russischen Südwesten und zugleich nach jenem an Russland und die Ukraine angrenzenden Nebenmeer benannt, band Bilezkij vielmehr schon in den Namen Asow seiner Bewegung künftige territoriale Ansprüche an Russland ein.
Bei Asow geht es um Naturelemente, Geographie, Raum.
Asow ist Geopolitik.
Auch das macht Asow moderner.
Heidnische Ästhetik, gemischt mit slawischen und germanischen Elementen sorgte dafür, dass Asow auch im Ausland populär wurde.
Als bewaffnete Einheit wurde Asow bereits vier Jahre nach seiner Gründung zu der erfolgreichsten rechtsextremen Bewegung weltweit.
Aber die Bewegung hat sich nicht nur im militärischen Bereich etabliert.
Sie spaltete sich auf in drei Zweige – eine gesellschaftliche Bewegung „Asow“, die vor allem im Bereich Bildung und Erziehung eine aktive Rolle einnahm, in die politische Partei Nationaler Korps, die auch eine Armee kampfbereiter „Straßenaktivisten“ umfasste und in die bestens bewaffnete militärische Elite-Einheit „Regiment Asow“, eine Art SS-„light“.
Mit eigenen digitalen Medien, Verlag und PR-Abteilung verfügte Asow nun über genügend gesellschaftliche Strahlkraft.
Dabei stand Asow durchaus mit anderen neonazistischen Organisationen der Ukraine in „befreundeter“ Konkurrenz.
Auch zusammengenommen gar nicht so zahlreich, übten sie enormen Einfluss auf die gesamte ukrainische Politik aus.
Unter der unermüdlichen Aufsicht der Neonazisten mussten alle ukrainische Parteien wetteifern, wer der bessere „Patriot“ sei und wer eine noch härtere Linie gegen alle Feinden der Ukraine – gegen Russland, gegen die „inneren“ Separatisten und gegen all die anderen „Moskautreuen“ führen würde.
Dafür brauchte Asow nicht einmal im Parlament eine Vertretung.
Die innenpolitische Rhetorik wurde durch diesen Einfluss immer hemmungsloser, die Gesellschaft ideologisch immer aufgeheizter.
Seit Beginn des Donbass-Krieges der Kiewer gegen die Ostukrainer vor acht Jahren erfüllen „Asow“ und ähnlich gesinnte Formationen wie „Aidar“ auch die Funktion der rückwärtigen Absperreinheit für kampfunwillige Truppen, für die es nach Aussagen eines ukrainischen Grenzschutzbeamten üblich sei, „das ganze Magazin in die Menschenmenge einfach abzurotzen“.
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Jetzt hat „Asow“ in Mariupol, in seinem Hauptquartier, endlich kapituliert. In einer Stadt, wo Asow seine ersten militärischen Kämpfe lieferte, hat es sein militärisches Ende gefunden.
Nach Schätzungen des russischen Rossia 1-Korrespondenten Alexander Sladkow befinden sich noch etwa 800 Asow-Kämpfer von insgesamt 2.500 in den Bunkern des riesigen gleichnamigen Stahlwerkes und sind nun dabei, sich nach wochenlanger Belagerung in die Hände der russischen Justiz zu ergeben.
Das Russische Ermittlungskommitee ist seit Beginn der Militäroperation am 24. Februar mit einem Team in der Region zahlreich vertreten.
Es ist zu erwarten, dass das russische Oberste Gericht Asow am 26. Mai zu einer terroristischen Organisation erklären wird. In diesem Fall drohen den Asow-Kämpfern in Russland bis zu zwanzig Jahre Haft.
Kein Wunder, dass die „Beiträge zur Aufmunterung“, die Asow-Gründer Bilezkij in sozialen Medien verfasst, viel eher Epitaphien auf Grabsteinen ähneln.
In Kiew sitzend, erinnert sich nun der ehemalige „weiße Führer“ gerne an die „glorreichen“ Anfänge seiner Bewegung.
So postete er am 1. Mai wieder jenes schon erwähnte Video, als seine ersten Kämpfer den Separatisten in Charkow mit deren „Verschwinden“ drohen.
Im Text erinnerte er auch an den Nationalisten der ersten Stunde Nikolai Michnowski, der im Jahre 1900 in Charkow als einer der ersten das umfassende politische Programm des ukrainischen Nationalismus formulierte und territoriale Ansprüche an Belgorod und den Nordkaukasus stellte:
„Dieses Video ist acht Jahre alt.
Am 1. Mai 2014 haben wir als Partisanengruppe, das Schwarze Korps, die Ausrufung der Charkower Volksrepublik verhindert. Vor acht Jahren hatten wir so gut wie keine Waffen und Munition, aber wir waren entschlossen, die Stadt, in der der ukrainische Nationalismus seinen Ursprung hatte, um keinen Preis den Russen zu überlassen.
Einige Menschen in diesem Video sind bereits in den Schlachten des Jahres 2022 gefallen, andere kämpfen in den Ruinen von Asowstal.“
Überlebende aus Mariupol berichten: „An 85 Prozent der Zerstörung sind Asow-Kämpfer schuld“
Nun sind die Kämpfe beendet – mit einem vollständigen Sieg der Donezker Volksrepublik und ihrer russischen Verbündeten.
Vor ihrer Kapitulation haben sich die eingebunkerten Asow-Kommandeure mehrfach in flehenden Videos an die eigene Regierung und die Führer der westlichen Welt gewandt und um die „Extraktion“ in sichere Drittländer gebeten.
Die Asow-Frauen drücken in westlichen Talkshows auf die Tränendrüsen, mit ihrer Mission schafften sie es sogar bis zum Papst und zu Erdoğan.
Handeln denn so die von Bilezkij gepriesenen „Menschen aus Stahl“?
Nach all den Massakern, nach der vorsätzlicher Zerstörung der Städte wie Mariupol vor den Augen ihrer Einwohner glauben die Asow-Kämpfer anscheinend wirklich, dass die Donezker Volksrepublik, die acht Jahre unter dem Asow-Nazismus mit seinem Hass auf alle „Separatisten“ gelitten hat, sie einfach so gehen lässt.
Das wird aber nicht passieren.
Die Kapitulation des Asow-Regiments in Mariupol ist einer der entscheidenden Momente dieses Krieges.
Mit ihrer Lizenz zum Foltern, zum Töten und zum Hassen handelten bislang ukrainische Neonazis aller Couleur weitgehend in einem rechtsfreien Raum. Zum ersten Mal werden sie nun in die gerechten Mühlen der Justiz und der öffentlichen Ächtung geraten.
„Die ‚Kosaken‘ wollten Moskau stürmen und Smolensk plündern, müssen nun aber bestenfalls die Flora und Fauna von Transbaikalien studieren. … Das Schicksal von Asow ist unter dem Gesichtspunkt der Beeinflussung von Jugendlichen interessant, die sehen werden, wozu die ‚Jagd auf Russnjaken und Separs‘ [abschätzige Titulierungen für Russen und Separatisten) führt„, schreibt der Journalist und Kenner der Region Semjon Uralow.
Meinung
Goebbels wäre neidisch: Westliche Medien verkaufen Asow-Kapitulation als „Evakuierung“
Die militärische und moralische Niederlage von Asow wird nicht nur zum Ermatten seines bisherigen „Glanzes“ in der nazifizierten ukrainischen Gesellschaft und im Bildungswesen führen. Sie wird zur Entfremdung zwischen den Nationalisten-Bataillonen und dem ukrainischen Staat führen.
Dieser Staat wird derzeit noch verkörpert vom Comedy-Schauspieler Selenskij und seinem „kreativen“ PR-Team, die sich in die noch in der Sowjetzeit errichteten Kiewer Machtstuben verirrt haben.
Weder der in den Medien nun omnipräsente Selenskij noch der verbündete Westen, der – ohne sich die Hände schmutzig zu machen – seine geopolitischen Ziele verwirklichen will, haben die Asow-Krieger retten können oder wollen.
Welche politische Dynamik in Kiew jetzt konkret zu erwarten ist, bleibt schwer vorherzusagen. In Kiew herrscht de facto eine Militärdiktatur.
Aber die Kapitulation von Mariupol ist durchaus mit der legendären Kapitulation der 6. Armee Nazi-Deutschlands in Stalingrad zu vergleichen – und dies wird sehr weitreichende Folgen haben und das ukrainische Machtgefüge verändern.
Denn wie jede Chimäre ist der Nazismus auf einem Mythos gebaut.
Die Entzauberung des neonazistischen Asow-Mythos leitet damit Prozesse ein, die am Ende zur Demontage des ukrainischen Staates in seiner Post-Maidan-Variante führen werden.
Massive Waffenlieferungen an Kiew aus dem Westen, die Mobilisierung aller Männer, gepaart mit Propaganda und Siegesrhetorik aus dem offiziellen Kiew werden diesen Prozess wohl in die Länge ziehen können.
Aber nach der Kapitulation von Asow-Nazis in Mariupol scheint die Kapitulation von Bandera-Nazis und anderer Hasspropheten, etwa in Lwow, ein nicht mehr sehr unwahrscheinliches künftiges Szenario zu sein.
Mehr zum Thema – „Ukrainische Soldaten töteten meinen Sohn“ – Gerettete Einwohner berichten über Blutbad in Mariupol
https://rtde.live/europa/134957-ukrainische-soldaten-toteten-meinen-sohn/
„Ukrainische Soldaten töteten meinen Sohn“ – Gerettete Einwohner berichten über Blutbad in Mariupol
30 Mär. 2022 19:22 Uhr
· · · · · · · Die Einwohner Mariupols sind stark traumatisiert. In den Flüchtlingsunterkünften erzählen sie vor der Kamera über die Bluttaten der ukrainischen Nationalisten. Das russische Verteidigungsministerium verweist auf weitere Gräueltaten und nennt Asow-Kämpfer „Terroristen“.
Quelle: Gettyimages.ru © Anadoly Agency
Weil die zivile Infrastruktur in Mariupol infolge der Kampfhandlungen zusammengebrochen ist, bestatten viele Einwohner ihre toten Angehörigen unmittelbar in der Nachbarschaft.
„Er und sein Sohn standen neben dem Haus, zusammen mit einem Nachbarn. Dann kamen sie (ukrainisches Militär) mit diesem Rohr (Antipanzerrakete) und schossen auf das Umspannwerk.
Die Splitter töteten meinen Sohn Wadim.
Er wurde am 11. März 51 Jahre alt und am 14. ist es passiert. Und dem Enkelsohn, er ist 20 Jahre alt, haben sie die Beine gebrochen.“
An dieser Stelle beginnt die Frau, die das erzählt, zu weinen.
„Wie? Sie können sich nicht vorstellen, welch eine Hölle das ist. Ich habe auch einen Splitter im Arm, mein Mann ist krank und bettlägerig.“ Sie zeigt auf einen älteren Mann, der links neben ihr liegt. „Wir wissen nicht, wo die Tochter sich befindet und wo die Enkelin ist.“
Überlebende aus Mariupol berichten: „An 85 Prozent der Zerstörung sind Asow-Kämpfer schuld“
An dieser Stelle ändert sich die Kameraeinstellung und zu sehen sind ein größerer Raum mit Matratzen auf dem Boden und Menschen, die auf ihnen sitzen und liegen. Es ist eine provisorische Flüchtlingsunterkunft, das Video postete der Telegram-Kanal Donbass entscheidet. Die Frau, die ihre Leidensgeschichte erzählt, heißt Nadeschda Wladimirowna.
Der Kanal hat 73.000 Abonnenten und der Beitrag, der am 25. März gepostet wurde, wurde inzwischen fast 800.000 Mal aufgerufen. Das Video ist inzwischen auch auf vielen weiteren russischsprachigen Internetplattformen zu sehen.
Überprüfen lassen sich die Angaben von Nadeschda Wladimirowna nicht. Man sieht jedoch, dass die Aufnahme in einer ungezwungenen Situation stattfindet, mehrere Anwesende reagieren mit Zustimmung. „Im Hof liegen Leichen, der ganze Hof ist mit Leichen umsäumt“, setzt sie ihre Erzählung fort. Die Kameraeinstellung ändert sich wieder, die Frau kommt auf ihre Familiengeschichte zurück.
„Sie waren so frech.
Am 14. töteten sie den Sohn.
Am 15. kletterten sie über den Balkon in die Wohnung der Schwiegertochter, um sich dort Kleidung zu holen.
Sie sagte ihnen: „Ihr habt meinen Mann getötet und meinen Sohn verletzt.“
Die Frau weint wieder, eine weitere Person im Raum schluchzt. „Wie geht das denn? Sie haben sie getötet und verletzt, nahmen ihre Kleidung und sind gegangen.“
Die Frau kommt aus dem Weinen nicht heraus, damit endet das Video.
Ist diese Erzählung eine zuverlässige Informationsquelle über die Art und Weise, wie das ukrainische Militär Mariupol, die umkämpfte Großstadt am Asowschen Meer „verteidigt“?
Einige Indizien sprechen dafür. Auffällig ist zumindest, dass Schilderungen wie diese mit Dutzenden weiteren Angaben übereinstimmen, die Überlebende in diesen Tagen Journalisten gegenüber äußern.
Zudem liefert sie Hinweise darauf, dass beispielsweise die Infrastruktur für die Energieversorgung der Stadt vom ukrainischen Militär bewusst zerstört wurde.
Die Zerstörung der Infrastruktur war bislang immer ein von ukrainischen Behörden an Russland gerichteter Vorwurf, der auch von den westlichen Medien vorbehaltlos übernommen wurde.
Die Frau im Video beschreibt außerdem ein typisches Verhaltensmuster eingekesselter ukrainischer Militäreinheiten – nämlich der Einkesselung in ziviler Kleidung unbemerkt zu entkommen.
Alle herausfahrenden Autos werden vom russischen Militär oder der Donezker Volksmiliz kontrolliert, wobei Männer ihren Oberkörper freimachen müssen, damit mögliche Tattoos, die unter Nationalisten populär sind, leichter entdeckt werden können.
Vor einigen Tagen machte eine weitere grausige Geschichte in den russischen Medien die Runde.
Asow-Kämpfer hatten angeblich die Eltern zweier Kinder getötet und das Auto der Familie für die Flucht beschlagnahmt.
Die beiden verwaisten Kinder dienten den Tätern zur „Tarnung“. Der Vorfall schaffte es bis die in tägliche Pressemitteilung des russischen Verteidigungsministeriums:
„Am 20. März 2022 töteten Terroristen des Asow-Bataillons die Eltern zweier minderjähriger Kinder und versuchten unter dem Deckmantel eben dieser Kinder, Mariupol in einem Auto der Familie über einen humanitären Korridor in Richtung Saporoschschje zu verlassen, wurden jedoch von russischen Soldaten entdeckt und umgehend festgenommen, wobei die Kinder gerettet und mit der notwendigen Hilfe versorgt wurden„, teilte der Leiter des Nationalen Zentrums für Verteidigungsmanagement Russlands, Michail Mizinsew, am 22. März mit.
Das Verteidigungsministerium berichtet auch über andere Verbrechen gegen Zivilisten. So sollen in einem von Russland besetzten Vorort der ostukrainischen Millionenstadt Charkow Kämpfer einer Einheit der Territorialverteidigung in sogenannten „Banderolenmobilen“ die Warteschlangen vor Geschäften, Geldautomaten sowie Lebensmittel- und Trinkwasserstellen mit Mörsergranaten beschossen haben.
Bei dem Angriff sollen drei Menschen getötet und zehn verwundet worden sein. Auf diese Weise werde die Annahme der russischen Humanitärhilfe verhindert.
In vielen von Russland kontrollierten Orten beschlagnahmen die Nationalisten die russischen Hilfspakete von den Hilfesuchenden wieder und verbrennen sie.
Die Aktivität der ukrainischen Aufklärungs- und Sabotagegruppen in diesen Gebieten führt auch zu Nervosität beim russischen Militär. So soll es zu Tötungen von Zivilisten durch russische Soldaten gekommen sein. In einem in den ukrainischen Medien verbreiteten Video des US-Staatsenders Current Time erzählt ein 14-jähriger Junge, wie sein Vater von einem russischen Soldaten erschossen wurde. Er selbst entging dem Tod nur knapp. Passiert sein soll dies im Gebiet Kiew. Beide waren mit Fahrrädern unterwegs, um russische humanitäre Hilfsleistungen zu holen und stießen dabei auf einen russischen Kontrollposten. Die Mutter zeigte Fotos des Getöteten. Nach seiner Bestattung hat sie mit ihrem Sohn den Ort verlassen. Das Video wurde offenbar in einer Flüchtlingsunterkunft im Westen des Landes oder im Ausland aufgenommen.
Der tragische Fall zeigt, dass trotz der von Russland erklärten Absicht, nur auf militärische Ziele zu schießen, auch teils Unbeteiligte nicht verschont bleiben. Entweder kommen sie beim Beschuss militärischer Ziele um, weil sie sich in der Nähe aufhielten, oder sie werden Opfer von Fehlschlägen oder Verwechslungen.
„Nützliche Rechtsextreme“ – Linken-Politiker würdigt Asow-Kämpfer als Verteidiger der Ukraine
Berichtet wird auch über „friendly fire“ vonseiten des ukrainischen Militärs oder gar „false-flag“-Attacken mit dem Ziel, unter der Zivilbevölkerung noch mehr Hass auf die „russischen Besatzer“ zu entfachen.
Denn jeder Schlag gegen die Zivilbevölkerung wird in den ukrainischen Medien natürlich der russischen Seite angelastet. Außerdem hat sich die ukrainische Führung laut dem Präsidialamt für eine Strategie der sogenannten „totalen Verteidigung“ entschieden, die eine militärische Nutzung auch der zivilen Infrastruktur und der Wohnhäuser vorsieht.
Demnach werden Militärstäbe, Kasernen und Waffendepots in Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten und administrativen Gebäuden eingerichtet, womit auch diese Gebäude klar zu Militärzielen werden.
Außerdem werden die russischen Positionen aus Häusern und Wohngebieten beschossen, um für die Einwohner und Bausubstanz verheerende Rückschläge zu provozieren.
Diese Strategie wird inzwischen international kritisiert. So titelte etwa die Washington Post am 28. März: „Russland tötete Zivilisten in der Ukraine. Kiews Verteidigungstaktik verschärft die Gefahr“.
Während in der westlichen Presse nach wie vor über das angeblich ausschließlich von Russland verursachte Leid der Zivilisten berichtet wird, zeigt ausgerechnet das offizielle Kiew wenig Interesse daran, Zivilisten aus dem Kriegsgebiet und den Gefahrenzonen zu evakuieren und zu versorgen.
Die Verweigerung von Flüchtlingskorridoren in Mariupol hat zum Tod von sehr vielen, noch gar nicht gezählten Menschenopfern geführt.
Ebenso kostete die unkontrollierte Ausgabe von Feuerwaffen, die Suche nach möglichen Sabotage-Gruppen und die damit verbundene „Spionomanie“ bislang allein in Kiew Dutzenden von Menschen das Leben, weil Bewaffnete auf „Verdächtige“ schossen oder die ausgegebenen Waffen für kriminelle Zwecke eingesetzt wurden.
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„Nützliche Rechtsextreme“ – Linken-Politiker würdigt Asow-Kämpfer als Verteidiger der Ukraine
29 Mär. 2022 17:19 Uhr
· · · · · · · Ein aktiver Twitter-Nutzer aus den Reihen der Linken ist der gesellschaftlichen Anerkennung der ukrainischen Neonazis einen Schritt näher gekommen. Diese seien „nützlich“, weil sie gegen Russland auf der „guten Seite“ kämpfen, schrieb der Ex-Abgeordnete Fabio De Masi.
Quelle: www.globallookpress.com
Der Linken-Politiker Fabio De Masi auf der Bundespressekonferenz, 2021
Der Deutsch-Italiener Fabio De Masi war in der letzten Legislaturperiode stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag.
Zuvor war er vier Jahre Mitglied des Europaparlaments. In den letzten Jahren hat der Politiker das politische Geschehen vor allem aus volkswirtschaftlicher Sicht auf seinem Twitter-Kanal aktiv kommentiert und wurde damit zu einem bekannten Meinungsmacher aus dem linken Spektrum.
Wegen Streits um Haltung zum Ukraine-Krieg: Die Linke will Ältestenrat absetzen
Welchen Wandel die Partei Die Linke mit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine vollzogen hat, lässt sich auch an De Masis Auftritten in Fernsehtalkshows und seinen Twitter-Kommentaren ablesen. So rühmte er sich in einem Twitter-Thread am Montag, dass er die Verteidigung der Ukraine durch Asow mit keiner Silbe kritisiert habe.
Das sogenannte „Asow“-Regiment ist ein in die ukrainischen Streitkräfte integrierter neonazistischer Militärverband mit Hauptsitz in der jetzt umkämpften Stadt Mariupol.
Seit Beginn des Donbass-Krieges im Jahr 2014 sind Asow und ähnlich gesinnte Formationen besonders für ihren radikalen Militarismus und ihre Erbarmungslosigkeit bekannt.
Die geretteten Einwohner erzählen übereinstimmend, dass Asow-Kämpfer sie als lebende Schutzschilde benutzten, aus Artillerie und Panzern auf Häuser schossen und die Fluchtwege unter Beschuss nahmen.
Auf den Straßen von Mariupol lagen deshalb tagelang unbestattete Leichen herum. Dutzende Menschen wurden in den Wohnhöfen oder am Straßenrand begraben.
Das Leiden der Menschen führte dazu, dass sie die Kämpfer der Donezker Volksmiliz und das russische Militär als Befreier begrüßten, was in unzähligen Videoreportagen aus Mariupol dokumentiert ist.
Trotz dieser Art der „Kriegsführung“ vonseiten Asow würdigte ausgerechnet ein Linken-Politiker die Neonazisten als Verteidiger der Ukraine. „Ich bin ja froh wenn sich Rechtsextreme auch mal nützlich machen“, schrieb De Masi.
Hintergrund seiner Äußerung war eine Diskussion zwischen ihm und dem ukrainischen Botschafter in Deutschland Andrej Melnyk, die sich vor wenigen Tagen in einer Talkshow zugetragen hat.
De Masi habe seiner Schilderung nach nur die Kritik des Botschafters an einem Tagesschau-Artikel moniert.
Dieser habe die Rolle der Rechtsextremen in der Ukraine und Russland verglichen. In einem Screenshot des Artikels kommt die Tagesschau sogar zu dem Schluss, dass die Rechtsextremen in Russland einflussreicher seien als in der Ukraine.
Melnyk ist dafür bekannt, dass er den faschistischen Anführer der ukrainischen Nationalisten und Hitler-Kollaborateur Stepan Bandera als Held würdigte und Asow vor Kritik konsequent in Schutz nimmt.
Ständig greift er deutsche Politiker öffentlich an und fordert immer radikalere Schritte vonseiten Deutschlands gegen Russland und zum „Schutz der Ukraine“.
Nun gleicht sich auch De Masi in seiner Rhetorik dem ukrainischen Botschafter an und bezeichnet den russischen Präsidenten Wladimir Putin in seinen Auftritten wiederholt als einen „Kriegsverbrecher“ und russische Handlungen als „abscheulich“.
Wenn Kriegsverbrechen vonseiten der ukrainischen Nationalisten begangen werden, dann kämen sie „von der guten Seite“, so De Masi.
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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unse
https://rtde.live/kurzclips/video/138772-sie-toteten-wen-immer-sie/
„Sie töteten, wen immer sie wollten“ – Grenzer berichtet über Grausamkeiten ukrainischer Einheiten
18 Mai 2022 15:20 Uhr
Der WK III rückt näher: Polen will Truppen in die Ukraine entsenden. Die Ukraine ist kein NATO Land. Der Einmarsch soll jedoch die NATO einbinden – ( möglichst schon Mai !) so daß mit „Polen die Nato „als Friedensmission“ einmarschiert“ : Das bedeutet den europäischen (und amerikanischen !) Krieg !
Der WK III rückt näher: Polen will Truppen in die Ukraine entsenden. Die Ukraine ist kein NATO Land. Russland und die Ukraine befinden sich im Krieg. Also könnten die Russen die polnischen Truppen als feindliche Angriffsverbände vernichten, ohne daß dieser eine Angriff auf das Nato Bündnis wäre.
Und Polen wäre der Angreifer, und die Folge:
Es wäre kein Verteidigungskrieg der Polen gegen Rußland, wenn Putin gegen ganz Polen zurückschlägt – denn von dort kam der polnische Angreifer schließlich mit regulären Verbänden, und der krieg kommt bis zur Deutschen Grenze. Dann sind nur noch 90 km bis Berlin. (Und auch Berlin ist „eigentlich“ schon Kriegsteilnehmer. (Kein Friedensvertrag, trotzdem Unterstützung von Kampfhandlungen, außerdem droht die Feindstaatenklausel).
https://rtde.site/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-russische/
Einer TASS–Meldung zufolge, die sich auf Angaben des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR stützt, hätten sich Washington und Warschau darauf verständigt, in einem ersten Schritt polnische Truppen in der Westukraine zu stationieren.
Diese „Wiedervereinigung“ ehemals polnischer Gebiete mit dem polnischen Staat solle unter das Motto des „Schutzes vor russischer Aggression“ gestellt werden.
Nach Informationen, die der russische Auslandsgeheimdienst erhalten haben will, arbeiten Washington und Warschau an Plänen, um eine strenge militärische und politische Kontrolle Polens über „seine historischen Besitztümer“ in der Ukraine zu etablieren“, sagte der Sprecher des Auslandsgeheimdienstes Sergei Naryschkin.
Ähnliche Meldungen über eine Aufteilung der Ukraine hat es seit Beginn des Krieges bereits mehrmals gegeben, allerdings erwiesen sie sich bisher als Fälschungen und nicht überprüfbare Gerüchte.
https://de.rt.com/europa/137275-russlands-auslandsgeheimdienst-polen-will-kontrolle/
Russlands Auslandsgeheimdienst: Polen will Kontrolle über einen Teil der Ukraine erlangen
28 Apr. 2022 17:18 Uhr
· · · · · · · Unter dem Vorwand des „Schutzes vor russischer Aggression“ hat Polen laut dem russischen Auslandsgeheimdienst vor, „historische Besitztümer“ in der Westukraine zurückzuerlangen. Die Mission sei ohne NATO-Mandat geplant.
Quelle: Gettyimages.ru © Larry Washburn / fStop
Symbolbild
Sergei Naryschkin, der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, sagte am Donnerstag, dass die USA und Polen nach Angaben seiner Behörde einen Plan ausarbeiten, um die Kontrolle Polens über seine „historischen Besitztümer“ in der Ukraine zu errichten. Naryschkin erklärte:
„Nach Informationen, die der russische Auslandsgeheimdienst erhält, arbeiten Washington und Warschau an Plänen, um eine dichte militärpolitische Kontrolle Polens über ’seine historischen Besitztümer‘ in der Ukraine zu etablieren.“
Ihm zufolge wollen polnische Truppen in die westlichen Regionen der Ukraine einmarschieren, angeblich um diese vor einer russischen Aggression zu schützen.
Das polnische Militär soll in jenen Gebieten eingesetzt werden, wo die Wahrscheinlichkeit von Zusammenstößen mit russischen Truppen minimal sei.
Später sollen sie die Kontrolle über die dortigen strategischen Einrichtungen übernehmen, so Naryschkin.
Polen verweigert Gaszahlung in Rubel
Laut vorläufigen Vereinbarungen werde die Mission ohne NATO-Mandat stattfinden, aber unter Beteiligung „williger“ Staaten, sagte Naryschkin. Derzeit würden die Modalitäten des bevorstehenden Einsatzes mit der Verwaltung des US-Präsidenten besprochen.
Nach Einschätzung der polnischen Verwaltung werde dieser Schritt „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ zu einer Spaltung des Landes führen, erklärte der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes.
Warschau werde praktisch jene Gebiete kontrollieren, in denen die „polnischen Friedenstruppen“ stationiert sein werden.
Mehr zum Thema – Ukraine-Teilung? Polen will ein Stück vom Kuchen
https://de.rt.com/meinung/134531-ukraine-teilung-polen-will-was-vom-kucken/
Ukraine-Teilung? Polen will ein Stück vom Kuchen
24 Mär. 2022 15:12 Uhr
· · · · · · · Seit dem Beginn der militärischen Operation Moskaus in der Ukraine ist die geostrategische Gerüchteküche am Köcheln.
Einige bisherige taktische Entscheidungen der östlichen NATO-Staaten weisen darauf hin, dass der Ukraine ein aufgeteiltes Schicksal blüht.
Besonders Polen scheint sich auf eine proaktive Teilnahme an der territorialen Neuordnung des östlichen Nachbars einzustellen. Und das schon sehr bald.
Quelle: Gettyimages.ru © aquatarkus
Symbolbild.
von Elem Raznochintsky
Ein symbolischer Akt vorab zur Einschätzung des osteuropäischen Schmelztiegels:
Mittlerweile wurde exzessiver Rauch über der russischen Botschaft in Warschau gesehen.
Manche würden vermuten, dass ein neuer Papst gewählt wurde und genau diese Menschen würden vollkommen falsch liegen. Stattdessen kann das viel eher als letzte Prozedur gedeutet werden, die veranschaulicht, wie Dokumente, die man bei einem Auszug und Verlassen des Gastlandes nicht physisch mitnehmen konnte, vorher noch verbrannt und zerstört werden.
Das heißt – optimistisch gesprochen – diplomatische Beziehungen zwischen Warschau und Moskau sollen zumindest auf extreme Sparflamme heruntergedreht werden.
Polen will russisches Eigentum beschlagnahmen
Am 24. März 2022 findet in Brüssel der jüngste NATO-Gipfel statt. Polens Rolle bei dem, was an diesem Tag in der Causa Ukraine beschlossen wird, ist absehbar enorm.
Das Stichwort „NATO-Friedensmission“, das vom polnischen Vize-Ministerpräsidenten Jarosław Kaczyński als galante Wortneuschöpfung vor Kurzem in einem geheimen Zug nach Kiew eingeschleust wurde, sei Programm.
Warum Wortneuschöpfung?
Weil der bisherige NATO-Bündnisvertrag ein solches Konzept so nicht zulässt.
Zumindest nicht, wenn eine atomare Supermacht (Russland), die ihre unmittelbaren Sicherheitsbedürfnisse in der vom Westen instrumentalisierten und feindlich gewordenen Ukraine umsetzt, involviert ist.
Auch das polnische Staatsoberhaupt Andrzej Duda hat jüngst bei einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Johannis in Bukarest Anspielungen dazu gemacht:
„Angesichts der Geschehnisse in der Ukraine, angesichts der beispiellosen russischen Aggression gegen diesen freien, unabhängigen, souveränen Staat, (…) ist für uns, aber auch für ganz Europa, man könnte auch sagen für die Welt, ein neues Konzept der NATO erforderlich.“
Bedenkt man das Fingerspitzengefühl, mit dem Duda versucht, so allgemein und ungenau wie möglich diese plötzlich dringende Reform als nötig zu kommunizieren, könnte man glatt vermuten, dass ihn der Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu stören begann.
Kaczyńskis Wunsch für eine „NATO-Friedensmission“ in der Ukraine, unter „reformierten“ Vertragsklauseln, könnte eine Art Präzedenzfall für eine selektive, hermetisch abgeriegelte NATO-Operation bereiten, in der die polnische Republik die Hauptverantwortliche ist.
Wohingegen der Hauptbündnispartner „Uncle Sam“ neugierig, aber passiv über den großen Teich hinweg den ganzen Prozess beobachtet.
Zur Erinnerung: Artikel 5 besagt nämlich zurzeit noch (unverändert seit 1949) Folgendes:
„Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird.“
Polnischer Minister will „bewaffnete NATO-Friedensmission“ in der Ukraine
Diese Friedensmission wäre sowieso aber nicht unter Artikel 5 zu verstehen, da Polen nicht von Russland angegriffen wurde (fehlender Verteidigungsfall), sondern es präventiv in die West-Ukraine einmarschierte, also de jure und de facto, über NATO-Grenzen hinausgetreten ist.
Außerdem wurde die im Mai 1997 unterzeichnete „Grundakte über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der NATO und der Russischen Föderation“ von Präsident Duda in Bukarest als hinfällig und ungültig ausgerufen.
Dieser Vertrag galt bisher als offizielles Dokument, das wenigstens symbolisch die Annahme zusammenhielt, die NATO und Russland seien keine verfeindete oder konkurrierende Entitäten. Also noch ein lästiges Hindernis weniger für die Polen.
Mehrere Motive Polens
Eine sogenannte „NATO-Friedensmission“ – und wann war laut der NATO selbst eine Mission von ihnen nicht eine „NATO-Friedensmission“? – würde per Definition alle anderen NATO-Mitglieder in ein solches Unterfangen vertraglich mit einbinden und verpflichten.
Einem durch polnischen Eifer verschuldeten dritten Weltkrieg stünde dann nichts im Wege.
Selbst das hoch motivierte und stets russophobe Warschau will das nicht.
Dennoch ist Polens politische Ratio nicht einzig von einem sentimentalen Selbstaufopferungsgefühl gegenüber der Ukraine definiert.
Es gibt Indizien, dass das sogar eher eine marginale Rolle spielt.
Kennt man die Geschichte nicht, würde man die Analyse an dieser Stelle aussetzen.
Kennt man sie doch, versteht man, dass die polnische Führung noch ein ganz anderes Pferd im Rennen hat: territoriale Ansprüche an die West-Ukraine, die sonst, wenn nicht Putins Entmilitarisierungs- und Entnazifizierungskampagne in der Ukraine begonnen hätte, längst verrostet und verfallen wären.
Polen weist wegen Spionage-Vorwürfen 45 russische Diplomaten aus – Moskau warnt vor Antwort
Nun das „Gerücht“:
Laut den Quellen des Telegram-Kanals „Джокер ДНР“ soll der Einmarsch polnischer Streitkräfte in den Westen der Ukraine bereits Ende April 2022 stattfinden, im nächsten Monat, unter der Flagge der sogenannten „NATO-Friedensmission“, die am 24. März in Warschau beschlossen wurde.
Es hieß weiter, dass erste Stimmen aus der ukrainischen Führung, vor allem der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Walerij Saluschnyj, mittlerweile realisieren würden, was ihrem Land bevorstehen könnte.
Die einzige Alternative, die einen polnischen Eintritt in die West-Ukraine blockiert, wäre mittlerweile aber nur ein beschleunigter Friedensprozess mit Moskau, mit Verpflichtung zur Erfüllung der russischen Bedingungen – diese Option aber ist mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij extrem unwahrscheinlich.
„Polnische Ukraine“ – Plakat auf dem Kiewer Maidan, Januar 2014Giles Clarke / Gettyimages.ru
Demnach soll Polen an vier Regionen der westlichen Ukraine interessiert sein: Oblast Wolyn, Oblast Riwne, Oblast Lwow und Oblast Ternopil. Um sich das besser vorzustellen: Insgesamt handelt es sich hier um ein Gebiet, das 75.847 Quadratkilometer umfasst, beziehungsweise der Fläche nahekommt, die Irland übersteigt und fast der Tschechiens gleicht.
Es gäbe hier sogar ein recht plausibles, historisches Argument (für Russen und Polen zumindest; weniger für die Ukrainer), das diese Gebiete geschichtlich zur polnischen Nation zählen lassen könnte.
Solche Ansprüche aber brauchen ein ausgezeichnetes Moment, um veräußert und umgesetzt zu werden.
Noch vor einem Monat, und auch in den letzten knapp 83 Jahren gab es solch ein Moment nicht.
Mehr noch, solche Forderungen hätten in der Vergangenheit die bilaterale Diplomatie zwischen Kiew und Warschau nachhaltig, vielleicht sogar irreversibel beeinträchtigt.
Das werden sie nun – sogar unter dem jetzigen Ausnahmezustand – trotzdem, wenn alles tatsächlich den weiteren Gang dieser Hypothese nimmt.
Biden besucht Polen, jedoch nicht die Ukraine
Die vierte polnische Teilung, die im Jahr 1939 von Deutschland und der Sowjetunion im Rahmen des Beginns des Zweiten Weltkriegs vollzogen wurde, ist selbstverständlich im kollektiven Gedächtnis der Polen bis heute präsent.
Den Nationalsozialisten und ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln wurde alles vergeben und verziehen.
Im Gegensatz zum russischen „Aggressor“.
Was aber den Polen weniger in Erinnerung verbleibt, ist die opportunistische Aneignung des Westteils des Teschener Schlesiens im Oktober 1938, nachdem Hitlers Deutschland sich die Tschechoslowakei aneignete.
Noch größerer Gedächtnisschwund herrscht in der polnischen Republik, was die ukrainische Nazi-Kollaboration betrifft und wie viel von der polnischen Zivilbevölkerung (nicht nur in Wołyń/ Wolhynien) durch die „Ukrainische Aufständische Armee“ (UPA) vernichtet wurde. Anders – vielleicht noch mit einer kollektiv manifestierten Schizophrenie – kann man sich die blinde, polnische Unterstützung der Ukraine, vor allem in den letzten acht Jahren nicht erklären. Nun wird sich Polen frontal mit dieser mit den Ukrainern vollkommen unaufgearbeiteten Geschichte auseinandersetzen müssen. Im eigenen Land.
Über 20 Jahre Vorarbeit
Seitdem Wladimir Putin im Jahr 1999 in den Vordergrund gerückt ist – erst als Ministerpräsident, dann als Staatspräsident Russlands –, war die Redaktionslinie der polnischen Medienhäuser klar:
„Der ewige Feind im Osten ist wiederauferstanden.“
All die jahrelange Mühe, Russophobie zu einem Hauptbestandteil der polnischen Nationalidentität zu machen, hat sich mehr als gelohnt: eine der wohl sorgfältigsten und effektivsten psychologischen Operationen Mitteleuropas.
Wenn man bedenkt, welche Privatmedien Polens Diskurs und Meinungsbildung seit Ende der Volksrepublik (1989) mitbeherrscht haben, wird einem schaurig zumute.
Die auflagenstärkste Tages- sowie Wochenzeitung in Polen (Fakt und Newsweek) ist in den Händen des Axel-Springer-Verlags, genauer gesagt, der Ringier Axel Springer Media AG. Ganz zu schweigen von den auf NATO-Linie gehaltenen Staatsmedien.
Meinung
„Putins Geschichtslügen“ – Polens Feldzug gegen den sowjetischen Sieg
Das, was aber nun an vermeintlicher Berichterstattung betrieben wird, überschreitet ein hysterisches, auf alten Traumen trommelndes Psychodrama bei Weitem.
Putin wird die Vernichtung des ukrainischen Volkes vorgeworfen.
Pseudo-analytische Vergleiche zwischen dem russischen Staatsoberhaupt und Adolf Hitler sind tägliches Brot für den polnischen Leser und Zuschauer.
Der Grad der beweis- und belegfreien Wirklichkeitsverzerrung wird eine spätere Annäherung, sofern noch jemand zum Annähern übrig geblieben ist, extrem erschweren.
Dank diesem „weißen Rauschen“ wird Warschau die „Verteidigung nach vorne“ als einzige Lösung ausrufen, vor dem eigenen Volk rechtfertigen und in die West-Ukraine einziehen.
In einer vernünftigen Welt würde bald – ohne weiteres Blutvergießen – ein halbwegs neutraler Ort (ähnlich nach dem Beispiel der Teheran-Konferenz von 1943) auserkoren, um die aufgeteilte Ukraine festzulegen.
Eine, die eine harte, unmissverständliche Grenze direkt zwischen Russland und dem Atlantik-Bündnis zieht und die Sicherheit aller Minderheiten und größeren Völker in diesem Gebiet garantiert.
Erfolgt die Teilung nach „polnischer Vorlage“ des Staatlichkeitsverlustes (1939), könnte ein europäischer Krieg folgen, oder Schlimmeres.
Wird die Teilung der Ukraine nach „deutscher Vorlage“ eines doppelten Staatlichkeits-Resets (1945–1949) vollzogen, folgt ein zwar angespannter, aber währender Frieden, in dem beide Seiten beschäftigt sein werden, diese neue, europäische Episode in ihre jeweiligen Geschichtsbücher zu schleusen.
· · · · · · · Alexander Tscherwakow ist ein ukrainischer Grenzschützer, der in russische Gefangenschaft geraten ist. In einer Befragung schildert er wie grausam und rücksichtslos gegenüber der Zivilbevölkerung die nationalistischen Freiwilligenbataillone „Asow“ und „Aidar“, aber auch die regulären ukrainischen Streitkräfte vorgehen. Zivilisten würden gefoltert und wahllos getötet, Frauen würden vergewaltigt.
© https://vk.com/video-134310637_456253808
„Sie töteten, wen immer sie wollten“, berichtete er und: „Für sie ist es üblich, das ganze Magazin in die Menschenmenge einfach abzurotzen (abzufeuern)“.
Die ukrainische Armee hätte beispielsweise den Ort Sewerodonezk vernichtet, „obwohl sich dort kein einziger russischer Soldat befand.“
Tscherwakow erklärt dieses grausame Vorgehen damit, dass die Angehörigen der Streitkräfte „gehirngewaschen“ wären und unter Alkohol und Drogen stünden. Nicht nur die Zivilbevölkerung, auch ukrainische Sicherheitskräfte hätten Angst vor ihnen
https://rtde.live/europa/138757-peskow-soldaten-aus-asow-stahl/
Peskow: Soldaten aus Asow-Stahl werden nicht „evakuiert“, sie „ergeben sich“
18 Mai 2022 15:35 Uhr
https://www.ddbnews.org/trotz-grosser-worte-deutschland-bezahlt-russisches-gas-offenbar-in-rubel/
Der Präsident Wolodimir Selenski wird von der politischen Klasse des Westens und den staatsnahen Medien als Held gefeiert. Er hat sich bisher nicht nur mit frechen Forderungen an andere Länder hervorgetan, sondern auch mit einer perfekten Inszenierung seiner Person, die ihn allgegenwärtig erscheinen lässt.
Selenski hat jedenfalls einen sagenhaften Reichtum zusammengerafft und führte bisher ein luxuriöses Lotterleben. Doch woher kommt das ganze Geld, mit dem er sich sage und schreibe 15 oder mehr Herrenhäuser und Villen, 5 Luxusyachten, 3 Privatjets und zahlreiche Nobelautos kaufen konnte?
Deutsches Regime überfällt maßnahmenkritischen Arzt: Tür aufgebrochen, Handschellen
- 25. Mai 2022
- https://report24.news/deutsches-regime-ueberfaellt-massnahmenkritischen-arzt-tuer-aufgebrochen-handschellen/
Wie gestern durch Berichterstattung von Reitschuster.de bekannt wurde, überfiel der Deutsche Staat gestern den bekannten Kritiker von Corona-Maßnahmen, Dr. Paul Brandenburg in seiner Berliner Wohnung.
Ein Spezialkommando zertrümmerte die Eingangstür, legte dem Mediziner Handschellen an, durchsuchte die Wohnung und entwendete Mobiltelefone und wohl auch Computer. Wie im Fall von Prof. Hockerts dürfte ihm seine regimekritische Haltung zum Verhängnis geworden sein.

Wien Energie nimmt Roboterhund in Kraftwerksbetrieb auf – Innovatives Assistenzsystem erhöht die Arbeitssicherheit und reduziert Routinetätigkeiten
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220524_OTS0064/europa-premiere-hightech-roboterhund-macht-kraftwerksarbeit-sicherer
Eckdaten:
Name: Energy Dog
Typ: Boston Dynamics Spot
Gesamtgewicht: ca. 42 kg
Geh-Geschwindigkeit: ca. 6 km/h
Anzahl Kameras: 17, u.a. Thermalkamera, 360°-Kamera
Gas-Sensorik
Bild- und Videomaterial: https://bit.ly/3wD33op
Verfolgen kann man den Energy Dog in seiner Trainingszeit ab sofort auch auf Instagram @energy.dog
https://mediastore.wienerstadtwerke.at/pinaccess/pinaccess.do?pinCode=mK4MdVExEJOO
Boston Dynamics: Neue Roboter schlagen jetzt zurück
https://www.youtube.com/watch?v=dKjCWfuvYxQ
Neuer Roboter macht Soldaten überflüssig (Corridor Digital)
https://www.youtube.com/watch?v=y3RIHnK0_NE
Watch Ameca the humanoid robot in its FIRST public demo
1.930.523 Aufrufe
06.01.2022
https://www.youtube.com/watch?v=LzBUm31Vn3k
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Evolution of Boston Dynamic’s Robots [1992-2022]
https://www.youtube.com/watch?v=Rdm2ggtFvmQ
· · · · · · · Für den Abzug der ukrainischen Soldaten aus dem Stahlwerk Asow-Stahl gebe es nur eine eindeutige Interpretation, sagte Kremlsprecher Peskow am Mittwoch. Es sei eine Kapitulation. Die Versuche der Kiewer Behörden, den Vorgang als „Evakuierung“ darzustellen, seien falsch.
Quelle: Sputnik © Alexei Kudenko
17. April 2022: Ukrainische Soldaten sitzen in einem Bus, nachdem sie das Gelände des Stahlwerks Asow-Stahl in Mariupol verlassen haben
Hunderte Soldaten haben in den vergangenen Tagen das Stahlwerk Asow-Stahl in Mariupol verlassen. Wenn es um die Bezeichnung dieser aktuellen Vorgänge geht, haben Moskau und Kiew ganz unterschiedliche Auffassungen.
Russland spricht von einer Kapitulation, die Ukraine hingegen von einer Evakuierung beziehungsweise einer humanitären Operation.
Auch westliche Medien berichten aktuell von einer Evakuierung.
Auf die Frage von Journalisten, wie der Kreml die Versuche sieht, den Abzug der Soldaten aus Asow-Stahl als „Evakuierung“ darzustellen, sagte Dmitri Peskow:
„Hier kann es nur eine eindeutige Interpretation und eine eindeutige Definition geben. Jene Militärs, die sich auf dem Gelände von Asow-Stahl verschanzt haben, legen ihre Waffen nieder und ergeben sich“.
Der offizielle Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow hatte zuvor berichtet, dass sich seit dem 16. Mai 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk ergeben haben, darunter 80 Verwundete.
Was mit den Soldaten nun geschieht, ist noch unklar. Die Ukraine hofft, sie gegen russische Kriegsgefangene auszutauschen. Offizielle Angaben darüber, wie viele Menschen sich noch auf dem Gelände des Stahlwerks befinden, gibt es nicht.
Mehr zum Thema – Asowstal-Werk: humanitäre Korridore für verletzte ukrainische Soldaten geöffnet
https://de.rt.com/kurzclips/video/138731-asowstal-werk-humanitare-korridore-fur/
Asowstal-Werk: humanitäre Korridore für verletzte ukrainische Soldaten geöffnet
18 Mai 2022 09:25 Uhr
· · · · · · · Mehr als 260 Kämpfer des Asow-Bataillons und der ukrainischen Streitkräfte haben sich gestern der russischen Armee ergeben und begonnen, das Asowstal-Werk zu verlassen.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Montag, dass mit ukrainischen Militärs eine Vereinbarung über die Evakuierung der verwundeten ukrainischen Soldaten getroffen worden war.
51 von ihnen wurden Berichten zufolge schwer verletzt und in russischem Gewahrsam in das zentrale regionale Krankenhaus in Novoasowsk gebracht.
https://rtde.site/meinung/138679-goebbels-ware-neidisch-westliche-medien/
Goebbels wäre neidisch: Westliche Medien verkaufen Asow-Kapitulation als „Evakuierung“
18 Mai 2022 08:35 Uhr

· · · · · · · Wie dirigiert nennen westliche Medien die Kapitulation des Asow-Regiments in Mariupol „Evakuierung“. Der um Asow konstruierte Heldenmythos duldet kein Versagen. Für Selenskij geht es dabei um den Machterhalt, aber warum machen unsere Medien das zynische Framing mit?
